Galliera ist eine kleine Stadt in der Bologneser Ebene nördlich von Bologna, eingebettet in eine ländliche Landschaft.
Galliera ist eine kleine Stadt in der Bologneser Ebene nördlich von Bologna, eingebettet in eine ländliche Landschaft. Hier treffen die Gewässer des Flusses Reno, des Kanals Emiliano Romagnolo und des Cavo Napoleonico zusammen.
Das Gemeindegebiet besteht aus vier Städten: Galliera Località antica, San Venanzio, San Vincenzo und Bosco.
In San Venanzio, der Hauptstadt der Gemeinde, befindet sich der Palazzo Bonora, Sitz des Rathauses. In der Vergangenheit war es die Residenz der Familie Bonora, die jahrzehntelang das „Herzogtum Galliera“ verwaltete.
Charakteristisch für den Palast sind die Telamoni (männliche Rund- oder Hochreliefskulpturen, die als strukturelle oder dekorative Stütze eines Bauwerks aufgestellt werden), die den Balkon stützen. Sie erinnern an städtische Kunstmodelle und an die Dekoration des Palazzo Davia Bargellini in Bologna.
Auf dem Land nördlich der Stadt steht der mittelalterliche Turm von Galliera, Zeugnis eines antiken Befestigungssystems, das die Gemeinde Bologna im 12. Jahrhundert zum Schutz ihrer Grenze mit dem Gebiet der Este errichtete.
Zwischen Galliera, Pieve di Cento und Sant’Agostino (einer Gemeinde in der Provinz Ferrara) befindet sich außerdem ein wichtiger Naturraum von großem ökologischem Interesse: das ökologische Ausgleichsgebiet “La Bisana” und der Bosco della Panfilia (Wald von Panfilia), eine Aue, die durch die Anhäufung des vom Fluss Reno transportierten Gerölls entstanden ist. Ein Beispiel für einen Flachland-Feuchtwald, der früher in der unteren Poebene weit verbreitet war. Heute ist er ein perfekter Lebensraum für eine Fauna, die hauptsächlich aus Vögeln und Säugetieren wie Siebenschläfern und Füchsen besteht. Im Sommer jedoch kann man in der Gegend das Schauspiel der Glühwürmchen bewundern.