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Lizzano in Belvedere ist eine Gemeinde im Apennin von Bologna, etwa 70 Kilometer von Bologna entfernt und strategisch günstig an der Grenze zwischen Emilia und der Toskana gelegen. Auf seinem Gebiet liegt der Parco regionale del Corno alle Scale, (Regionalpark Corno alle Scale), mit 1945 Metern der höchste Gipfel im Gebiet von Bologna und eines der bekanntesten Skigebiete des italienischen Apennins.

Ein Ort, der sowohl die Menschen anspricht, die sich gerne bewegen und Sport treiben, als auch diejenigen, die sich gerne entspannen. In der Tat kann man entweder zu Fuß oder mit dem Mountainbike durch die Täler wandern oder sich ein paar Stunden in den Schutzhütten entspannen.
Die bekanntesten Routen führen zu den sieben Stufen der Dardagna-Wasserfälle, zum Cavone-See, zum Scaffaiolo-See, von dem aus man das herrliche Panorama des Apennins und der Apuanischen Alpen bewundern kann, oder zum Gipfel des Monte Pizzo, wo sich der erste barrierefreie Abenteuerpark Europas befindet.

Lizzano ist zutiefst mit seiner Geschichte verbunden. Ein Muss ist der Delùbro oder die Rotonda, ein kleiner Tempel vorromanischen Ursprungs, der an orientalische Architektur erinnert. Es ist das älteste intakte Denkmal in der Provinz Bologna.
In der Gegend sind mehrere Heiligtümer erhalten, von denen zwei zum Gedenken an verschiedene Erscheinungen der Madonna errichtet wurden: Heiligtum der Madonna dell’Acero und Heiligtum der Madonna del Faggio.

In der Umgebung von Lizzano in Belvedere, das auch für sein Wasser bekannt ist, welches das Thermalzentrum von Porretta Terme speist, liegen Monte Acuto delle Alpi, Vidiciatico, Poggiolforato und Pianaccio.
Monte Acuto delle Alpi ist ein mittelalterliches Dorf auf einem Hügel, auf dem die Zeit stillzustehen scheint und von dem aus man einen herrlichen Blick auf das darunter liegende Tal hat. Innerhalb seiner Mauern befindet sich die chiesa di San Nicolò (Kirche San Nicolò) antiken Ursprungs, in der ein Altarbild von Pietro Faccini, einem Schüler der Carracci, zu sehen ist.
Vidiciatico hingegen ist ein bekanntes Touristenzentrum, das an der Straße von Lizzano nach Corno alle Scale liegt. Charakteristisch für das Dorf sind die vier Eingangsgewölbe von Ca’Gherardi, die davon zeugen, wie das Dorf früher aussah: ein Platz mit fünf verschiedenen Eingängen, der vom Glockenturm beherrscht wird. Auch das Oratorium von San Rocco und die alten Waschhäuser aus Stein sind einen Besuch wert. Etwas oberhalb von Vidiciatico befindet sich die „Caverna dell’Uomo Selvatico“ („Höhle des wilden Menschen“), die in der Vergangenheit von Hirten und Wanderern als Zufluchtsort genutzt wurde. Heute sind Inschriften und Daten aus dem 17. Jahrhundert an den Wänden erhalten.
Poggiolforato ist ein weiterer hochgelegener Weiler. Seine Besonderheit sind die “Mumien”, steinerne Masken, die in die Fassaden der Häuser geschnitzt wurden, um den Familien Glück zu bringen. Es ist eines der faszinierendsten Dörfer des Dardanell-Tals. Hier befindet sich eine der größten Mühlen der Gegend, die Mulino del Capo, die von Pupi Avati als Filmkulisse für eine der Szenen des Films „La Gita Scolastica“ verwendet wurde. Es ist der Sitz des ethnographischen Museums „Giovanni Carpani“, das sich dem Handwerk und der Kultur der Berge widmet und mehr als 3000 Exponate ausstellt. Außerdem gibt es im Dorf eine kleine Schwefelquelle und einige der ältesten Monumentalbäume des Parks, darunter der Agrifoglio di Poggiolforato und eine riesige Buche, die unter regionalem Schutz steht.
Pianaccio ist der Geburtsort von Enzo Biagi und Don Giovanni Fornasini. Ein Dorf, das fast gänzlich von einem undurchdringlichen Wald gebildet wird, aus dem einige Häuser herausragen, darunter die Geburtshäuser von Biagi und Fornasini und das Dokumentationszentrum von Enzo Biagi. Ein mehrstöckiges Gebäude, zwei für den Wald und zwei weitere, die ganz dem Journalisten und seinem Leben gewidmet sind.

Aber Lizzano ist auch für seine kulinarischen Produkte bekannt. An der Grenze zwischen Bologna und Modena gelegen, wird seine Küche von beiden Traditionen beeinflusst, von Tortellini und der für Bologna typischen Lasagne bis zu Borlenghi und Tigelle aus Modena. Außerdem befindet sich in dem Dorf die Fischzucht „Salmerino“ (Saibling), ein Slow-Food-Präsidium.

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