Borgo di Minerbio

Minerbio ist eine Gemeinde in der Bologneser Ebene römischen Ursprungs, die ihren Namen wahrscheinlich der Göttin Minerva verdankt.

Wenn man durch die Straßen des Dorfes geht, kann man die römische Struktur in den parallelen Straßen, die für das Castrum typisch sind, noch immer erkennen. Obwohl die Gemeinde von mittelalterlichen Bauten beeinflusst wurde, sind diese noch immer am Eingangstor des Dorfes und am Turm erkennbar.

Das pulsierende Herz von Minerbio ist zweifellos die majestätische Rocca Isolani, eine historische Residenz aus dem 14. Jahrhundert, die mit Fresken und Verzierungen des Malers Amico Aspertini aus dem 16. Jahrhundert geschmückt ist und nur während der Sagra Settembrina (Settembrina-Fest) besichtigt werden kann.
Neben der Rocca steht der Palazzo Nuovo, ein Werk des Architekten Bartolomeo Triachini aus der Mitte des 16. Jahrhunderts, dessen Fassade das Motiv der Loggia aufweist, das sich in den Bologneser Villen dieser Zeit immer wieder findet.
Wenn man am Palazzo Nuovo vorbeigeht, sieht man im großen Hinterhof den eleganten Torre Colombaia, der Jacopo Barozzi, genannt il Vignola, zugeschrieben wird.

Geht man die Hauptstraße des Ortes entlang, kann man die Chiesa di San Giovanni Battista (Kirche St. Johannes der Täufer) aus dem 18. Jahrhundert sehen, die durch ihre dekorativen Elemente auffällt. Ihr Bau geht auf das 18. Jahrhundert zurück und wurde von dem Architekten Carlo Francesco Dotti entworfen, der auch für den Entwurf der Wallfahrtskirche Madonna di San Luca in Bologna bekannt ist.