Castiglione dei Pepoli ist eine Gemeinde im Bologneser Apennin, in strategisch günstiger Lage an der Grenze zwischen Emilia und der Toskana
Castiglione dei Pepoli ist eine Gemeinde im Bologneser Apennin, in strategisch günstiger Lage an der Grenze zwischen Emilia und der Toskana. Es befindet sich in einem dominanten Gebiet im Brasimone-Tal und bietet den Besuchern einen herrlichen Blick auf die Umgebung.
Es ist ein mittelalterliches Dorf, von dem aus man den Anblick von Teichen, Wäldern und anderen Ecken unberührter Natur genießen kann.
Das historische Zentrum ist nach einem präzisen Stadtplan der Familie Pepoli gebaut. In der Mitte der Stadt befindet sich die Chiesa di San Lorenzo (Kirche San Lorenzo) und der antike Palazzo Pepoli, der gegen Ende des 15. Jahrhunderts erbaut wurde und heute Sitz der Stadtverwaltung ist. Die wichtigsten Bauwerke der Stadt überragen den Platz, darunter der Uhrenturm und die Palazzina, eine Ergänzung des Pepoli-Bausystems.
Romanischen Ursprungs ist die Chiesa Vecchia, eine lokale religiöse Versammlungsstätte.
Der Park ist ebenfalls sehr eindrucksvoll: eine große Grünfläche, in der man Exemplare jahrhundertealter Kastanienbäume und alte Trockenräume bewundern kann, in denen Kastanienmehl hergestellt wurde.
Im Ortsteil Baragazza befindet sich die Wallfahrtskirche der Heiligen Jungfrau von Boccadirio, wo der Legende nach zwei Hirtenkindern die Jungfrau erschien und sie bat, ihr zu Ehren in diesem Wald einen Tempel zu errichten. Die Wallfahrtskirche ist eines der berühmtesten des Apennins und ein Ziel für Pilger aus ganz Italien.
Castiglione ist auch ein Ort historischer Erinnerungen: Der südafrikanische Soldatenfriedhof beherbergt die größte Anzahl südafrikanischer Opfer des Zweiten Weltkriegs auf italienischem Boden, während das Kulturzentrum Paolo Guidotti Ausstellungsräume beherbergt, die der lokalen Geschichte und der Natur des Gebiets gewidmet sind. Von besonderem Interesse ist der Saal, welcher der Linea Gotica (Gotenlinie) und den Ereignissen des Zweiten Weltkriegs gewidmet ist.
Von hier aus starten verschiedene Wanderungen zu Fuß, zu Pferd oder mit dem Mountainbike, über die man verschiedene Orte erreichen kann. Dörfer oder Weiler, die auf verschiedenen Höhen und an verschiedenen Hängen des Bologneser Apennins liegen und immer wieder andere, atemberaubende Ausblicke bieten. Die Berge der Tavianella und der Coroncina sind wahre Geheimtipps für Trekking- und Mountainbike-Fans. Der künstliche See von Tavianella hat die Eigenschaften eines Alpensees, der von dichten Tannenwäldern umgeben ist. Nicht weit entfernt befindet sich der Cottede-Wald, eine Forstgärtnerei. Der See Santa Maria ist ein Gebiet mit einer reichen Tierwelt und alten Wäldern, ideal zum Karpfenangeln und für entspannende Tage.
Eingebettet in die Wälder ist die Abetaia-Hütte ein idealer Ort für viele Wanderungen, Waldspaziergänge und Picknicks.
Für Feinschmecker ist der Zuccherino montanaro, eine typische Süßspeise aus Castiglione, die von der DeCO ausgezeichnet wurde, ein Muss.